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Was Hans Bötscher an der Gastronomie begeistert

In unserem aktuellen Blog-Beitrag gewährt uns Hans, der Bereichsleiter des Key Account Einkaufsmanagements bei HOGAST, einen faszinierenden Einblick in seinen außergewöhnlichen Einstieg bei der Einkaufsgenossenschaft. Von seinen ersten Schritten bei HOGAST über seinen unkonventionellen beruflichen Werdegang bis hin zu seinen wertvollen Perspektiven zur zukünftigen Entwicklung der Gastronomie- und Hotelbranche – Hans teilt persönliche Erfahrungen und Einsichten, die seine Reise und die der Branche prägen.

Lieber Hans, erzähl uns: Wie bist du zur HOGAST gekommen und was hat dich dazu bewegt, hier zu arbeiten?
Ich kannte die HOGAST bereits vor meinem Start im Oktober 2008 – allerdings aus der Perspektive eines Lieferpartners. Anfangs war ich skeptisch, erkannte jedoch großes Potenzial in der Key-Account-Betreuung. Also entwickelte ich ein Konzept, das ich dem damaligen Geschäftsführer Günther Obmascher vorstellte – so begann meine HOGAST-Karriere. Seitdem legen wir den Fokus auf individuelle Ausschreibungen und Betreuung für Betriebe mit Key-Account-Status – Großbetriebe, nationale und internationale Kettenhotellerie und -Gastronomie – und passen uns gezielt an die Bedürfnisse dieser Mitglieder an.

Kannst du uns ein wenig über deinen beruflichen Werdegang erzählen und wie er dich auf deine aktuelle Rolle vorbereitet hat?
Mein Werdegang ist unkonventionell: Zuerst absolvierte ich eine Lehre als KFZ-Mechaniker, dann war ich zehn Jahre als Lkw-Gastro-Zusteller bei einem Lebensmittelgroßhändler in Oberösterreich tätig. Danach folgte ein Jahr Außendienst in der Baumarktbranche, bevor ich zu meinem früheren Arbeitgeber zurückkehrte. Dort arbeitete ich im Außendienst, wurde Regionaler Verkaufsleiter für Oberösterreich und Niederösterreich, dann Key Account Manager und schließlich Nationaler Verkaufsleiter. In dieser fordernden Zeit absolvierte ich die Unternehmerprüfung und verschiedene Management-Ausbildungen.
Dieser Weg hat mich geprägt: Ich lernte die Branche durch die Praxis kennen – quasi durch den Hintereingang. Für mich war das ein Glücksfall. Ich habe erkannt, dass man alles erlernen kann, wenn man Engagement, Einsatz und Herzblut investiert. Wichtig ist auch der wertschätzende Umgang mit Menschen und die Bereitschaft, mehr zu leisten als erwartet wird. Authentizität und Respekt für jeden, unabhängig von Rang oder Position, sind für mich entscheidend.

Was fasziniert dich an der Gastronomie- und Hotelbranche und wie hat sich dein Interesse daran entwickelt?
Ehrlich gesagt, bin ich eher zufällig in diese Branche gerutscht – es war nie mein Plan. Doch die vielen Facetten der Gastronomie und Hotellerie haben mich begeistert. Ich mag’s wenn’s „menschelt“, die Vielfalt der Charaktere und die wertschätzenden Begegnungen mit den Menschen, mit denen ich täglich zu tun habe.

Wie würdest du die Kultur und das Arbeitsumfeld bei der HOGAST beschreiben?
In den letzten 16 Jahren hat sich hier viel verändert. Ein wichtiger Schritt für die Zukunft ist die Entwicklung unseres neuen Leitbildes, an dem alle Mitarbeiter der HOGAST-Unternehmensgruppe beteiligt sein durften. Heute arbeiten hier viele tolle Menschen mit Leidenschaft und hoher Kompetenz, die das Unternehmen mit positiver Energie voranbringen. Das schätze ich sehr.

Welche Entwicklungen und Trends in der Branche verfolgst du derzeit besonders aufmerksam?
Die Preisentwicklung ist ein großes Thema – sowohl im Einkauf als auch in der Preisgestaltung hin zum Gast. Die letzten drei Jahre waren eine Herausforderung, und die Kosten bleiben auf hohem Niveau. Auch der Fachkräftemangel und die steigenden Mitarbeiterkosten sind zentrale Herausforderungen. Gleichzeitig bieten Digitalisierung und KI große Chancen zur Prozessoptimierung. Ich beobachte auch das Wirtshaussterben, das langfristig einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Gesellschaft haben wird. Besonders auf dem Land sind Wirtshäuser zentrale Treffpunkte und wichtige soziale Anker.

Wie hat sich die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und Lieferpartnern im Laufe der Zeit verändert?
Das Schöne ist, dass wir damals wie heute mit Menschen zusammenarbeiten. Entscheidend ist, dass sich alle ihrer Rolle und Verantwortung bewusst sind. Nur so können wir die Zukunft der Tourismusbranche erfolgreich gestalten. Die jüngere Generation in der Branche ist untereinander oft offener, was die Zusammenarbeit erleichtert. Sie teilen Betriebsdaten und arbeiten kooperativ zusammen.

Was sind deiner Meinung nach die größten Herausforderungen und Chancen, die in den nächsten Jahren auf die Gastronomie- und Hotelbranche zukommen werden? Und wie können wir unsere Mitglieder dabei unterstützen?
Die größte Herausforderung bleibt der Fachkräftemangel. Wir können unsere Mitglieder unterstützen, indem wir ihnen administrative Aufgaben abnehmen und digitale Prozesse optimieren. So haben sie mehr Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: ihre Gäste.

Welche Tipps gibst du neuen Mitgliedern unserer Einkaufsgenossenschaft, um das Beste aus ihrer Mitgliedschaft herauszuholen?
Nutzen Sie die HOGAST in vollem Umfang! Egal ob bei Einkäufen, neuen Ideen oder der Suche nach Lieferpartnern – wir haben viele kompetente Fachabteilungen, die Sie unterstützen können.

Und was würdest du langjährigen Mitgliedern raten?
Vertraut auf die HOGAST und fordert uns. Nur so können wir gemeinsam besser werden.

Gibt es besondere Momente oder Erfolge, auf die du in deiner Zeit bei der HOGAST besonders stolz bist?
Zum Glück gibt es viele solcher Momente. Ich habe in meiner Zeit bei der HOGAST so viele tolle Menschen kennengelernt – Kolleginnen, Kollegen, Mitglieder und Lieferpartner. Das Wichtigste ist, dass man sich immer auf Augenhöhe begegnet.

Gibt es noch etwas, das du unseren Lesern mitteilen möchtest, insbesondere denjenigen, die darüber nachdenken, Mitglied bei der HOGAST zu werden?
Gemeinsam geht es einfach besser – das gilt sowohl für Mitglieder als auch für Lieferpartner.